Stellungnahme der SPD – Fraktion zum TOP neue Baugebiete 15.12.16

Veröffentlicht am 22.12.2016 in Fraktion

Malsch braucht neue, geeignete und zeitgemäße Baugebiete. Das zeigt sich in der bisherigen Entwicklung.

 Der Gemeinderat hat deshalb entschieden, in Frage kommende Flächen durch sogenannte „Steckbriefe“ zu prüfen und vergleichbar bzw. bewertbar zu machen. Diese enthalten verlässliche Daten zur Topografie, Größe, Ökologie, Bodenbeschaffenheit, Schutzwürdigkeit, Verkehrsanbindung und Verfügbarkeit, Erschließungskosten um den Bedürfnissen junger Familien und der älteren Generation gerecht zu werden.

Nun haben wir durch Wald + Corbe für 4 angedachte Flächen solche Steckbriefe erstellen lassen, die ich jetzt aus Sicht der sozialdemokratischen  Fraktion kurz bewerten möchte. 

Nun haben wir durch Wald + Corbe für 4 angedachte Flächen solche Steckbriefe erstellen lassen, die ich jetzt aus Sicht der sozialdemokratischen  Fraktion kurz bewerten möchte.

Das „Hungerbühl“ oberhalb der „Alten Ziegelei“ gelegen bietet sich unserer Meinung nach als Neubaugebiet nicht an.  Die Tragfähigkeitsstudie belegt hohen ökologischen Wert dieses Gebietes sowohl der Bodenbeschaffenheit, der Luft als auch des Landschaftsbildes.Der Kompensationsbedarf wäre hier der höchste aller in Frage kommenden Gebiete. Weiterentwickeln ließe sich das Gebiet bei Mehrbedarf nicht.  Bei den Zufahrten schon bei der Erschließung sehen wir entschiedene Probleme, da unseres  Erachtens nach nur über die Hauptstraße über die jetzt schon sehr unübersichtliche, gefährliche Kurve erschlossen werden kann. Rosenstraße, Kesselgass und Hebelstraße bieten sich ebenfalls nicht an. In beiden Fällen verfügen wir auch nicht über Gehwege.  Überhaupt bedeutet die Bebauung des „Hungerbühl“ eine große Zunahme des PKW-Verkehrs in den Ort hinein um Kindergärten, Schulen, Ärzte  und Einkaufsmöglichkeiten oder  die umliegenden Fernverkehrsstraßen  zu erreichen.   Zusammengefasst lässt sich sagen, ökologisch zu hochwertig, verkehrstechnisch schon bei der Erschließung schwierig und dient damit weder als Baugebiet jungen Familien noch der älteren Generation. Wie eingangs erwähnt, lehnen wir dieses Gebiet ab.

Waldprechtsweier hat die „Rotäcker“, Völkersbach den „Malscher Weg“ und Sulzbach soll den oder das ?„Kiegerlich“  als Neubaugebiet bekommen. Ein relativ kleines Gebiet, das ökologisch hochwertig bewertet wird. Eine Erweiterung Richtung Süden wäre möglich. Aber im Gegensatz zum „Hungerbühl“ hat das Gebiet einfache Verkehrsanbindung sowohl nach innerorts als auch nach außen. Wir stimmen hier dafür.

Die „Mönchäcker“ ,und zwar bei Bedarf beide Bauabschnitte, sind für uns vorstellbar. Verkehrstechnisch gut zu erreichen, ausbaufähig, gute Anbindungsmöglichkeiten an B3 und Autobahn. Ein Wermutstropfen ist das vermehrte Verkehrsaufkommen der jetzt schon sehr stark belasteten Bahnhofstraße und auch der Straße „Am Hänfig“. Hier müssen intelligente Lösungen für den Innerortsverkehr gefunden werden. Wir stimmen als Fraktion für die Mönchäcker/Haft EA 1 und 2.

 

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