Liebe Marion,
mit einem lachenden und einem weinenden Auge muss die SPD-Fraktion Dein Ausscheiden aus dem Gemeinderat zur Kenntnis nehmen. Mit einem lachenden Auge deshalb, weil wir wissen, dass Du jetzt den gewachsenen Aufgaben in Deiner Anwaltskanzlei besser nachkommen kannst und auch Dein Familienleben durch Deine häufigere Anwesenheit intensiver gelebt werden kann, was sicher ganz besonders Deinen Mann Bernhard, dem wir für sein Verständnis für Deine politische Tätigkeit herzlich danken möchten, mit Freude erfüllen wird. Mit einem weinenden Auge deshalb, weil unserer Fraktion eine liebgewordene, ehrliche und vor allen Dingen äußerst kompetente Kollegin und Freundin verloren geht . In den 16 Jahren Deiner Mitgliedschaft im Gemeinderat, dessen Ausschüssen, Komitees und Beiräten, waren Deine Beiträge immer getragen von hohem Sachverstand, ganz besonders wenn es um rechtliche Belange ging.
Obwohl Du nie eine Vertreterin lauter Worte warst, hast Du Dich – wenn es um das Gemeinwohl der Malscher Bürgerinnen und Bürger ging – vehement für dessen Verwirklichung eingesetzt. Hier sei beispielsweise nur die Diskussion um die Sanierung des Malscher Freibades, für dessen Fortbestand du mit Herzblut gekämpft hast, aufgeführt. Dein ganzes Handeln war aber nie begleitet von Polemik, sondern stets von Sachlichkeit und großer Fairness. Diese Attribute haben Dir innerhalb unserer SPD-Fraktion, aber auch über alle Fraktionsgrenzen hinweg hohe Achtung und Wertschätzung eingebracht. Dafür darf ich Dir heute bei Deiner Verabschiedung im Namen aller Fraktionen dieses Hauses ein aufrichtiges Dankeschön sagen.